Amerikanische Philosophie

Als Amerikanische Philosophie werden im engeren Sinne philosophische Arbeiten bezeichnet, die von Amerikanern innerhalb der geographischen Grenzen der Vereinigten Staaten verfasst wurden. In einem weiteren Sinn rechnet man auch außerhalb der USA entstandene Werke von Philosophen hinzu, die zumindest einen Teil ihres Lebens in den Vereinigten Staaten verbrachten. Dies gilt z. B. für die Arbeiten von Alfred North Whitehead und George Santayana. Bis vor kurzem wurde der Begriff verwendet, um sich auf Philosophen europäischer Abstammung zu beziehen.

Die verschiedenen amerikanischen Denkschulen und philosophischen Traditionen waren vielfältig und standen oft im Widerspruch zueinander. Ihre Anliegen und Themen verschoben sich zu den verschiedenen Zeiten. So erhielt z. B. die Analyse der Sprache erst im zwanzigsten Jahrhundert einen hohen Stellenwert, während davor die Beziehung zwischen Philosophie und Religion von großer Bedeutung war. Die Entwicklung der amerikanischen Philosophie wird häufig als Spiegel der Ausbildung der kollektiven amerikanischen Identität gesehen.[1]

  1. David Boersema: American Philosophy. In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.

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